Auszug aus dem Rundbrief der Schallers im Juli 2021:

… Corona, das gibt es hier schon auch. Vor kurzem ist eine relativ junge Krankenschwester mit Symptomen dieser Krankheit verstorben. Aber das sind Einzelfälle. Solange die Menschen hier nicht massenweise umkommen, geht das Leben normal weiter. Was sollen sie auch machen. Es gibt keinerlei soziale Absicherung. So muss jeder wie bisher seiner Tätigkeit nachgehen, wenn er überleben will. Das sind die Realitäten in solchen Ländern.
Erstes Problem ist die Nahrung, dann Gesundheit (keine Krankenversicherung). Da sterben Leuten, weil sie nicht genug Geld für den Arzt oder die OP aufbringen können. Dann die Kinder. Ausbildung muß hier komplett bezahlt werden, Schuluniform, Bücher, monatliche Schulgebühren usw. Dann die Sicherheit, Überfälle, Diebstähle Entführungen (hauptsächlich in der Hauptstadt). Menschlich gesehen ist das alles negativ.
Wie können die Menschen hier dennoch durchhalten? Solche Gesellschaften sind wesentlich stärker durch den Fokus auf den Menschen und Beziehungen ausgelegt. Das heißt, sie helfen und tragen miteinander die Lasten. Das ist ganz stark in den Kirchengemeinden.