Auszug aus dem Rundbrief der Schallers im September 2021:
Liebe Freunde,
nun sind schon wieder mehr als 3 Wochen, seit dem Erdbeben in Haiti, vergangen. Es hat wesentlich mehr Opfer gegeben, als vor 5 Jahren nach dem großen Sturm. Jedoch ist die Versorgungslage nicht so dramatisch wie damals als auch riesige landwirtschaftliche Flächen zerstört wurden. Im Moment sind die Zerstörungen an Gebäuden und Unterbringungsmöglichkeiten die größte Schwierigkeit. Zelte und Planen sind begehrt. Viele Häuser haben große Schäden und können entweder nur abgerissen oder teuer wieder instandgesetzt werden. Für viele Haitianer ohne großen finanziellen Spielraum oder Versicherung ist das ein großes Problem.
Leider hat das Beben auch in Port-a-Piment nicht geringe Schäden angerichtet. Die Berufsschule, die nach dem Sturm 2016 größtenteils neu gebaut wurde, kann in manchen Bereichen nicht mehr genutzt werden. Betonsäulen sind an vielen Stellen gerissen und eine fachmännische Reparatur aufwändig. Das große örtliche Krankenhaus (auch relativ neu) wurde nachdem man überall Risse in den Mauern festgestellt hatte, geschlossen. Für alle Bereiche müssen nun neue Möglichkeiten gesucht werden. Das betrifft bei uns vor allem den Bereich der Krankengymnastik.